23.03.2016

Advent sammelt Rekordsumme ein

Autokonzerne auf der Überholspur

Corporate Finance

Mit 13 Mrd. USD ist der neue Advent-Fonds einer der größten, den eine Private-Equity-Gesellschaft weltweit seit der Finanzkrise aufgelegt hat. Er ist bereits der achte Fonds des Finanzinvestors seit 1990.

In nur sechs Monaten hat der Finanzinvestor Advent International 13 Mrd. USD (12 Mrd. €) für seinen neuen Fonds bei Investoren eingesammelt. Der achte Fonds von Advent seit 1990 ist damit einer der größten, den eine Private-Equity-Gesellschaft seit der Finanzkrise weltweit aufgelegt hat.

Fonds ist ab sofort geschlossen

Der Fonds werde nun geschlossen, teilte Advent mit. Der 2012 aufgelegte Vorgängerfonds hatte ein Volumen von 10,8 Mrd. USD. Etwa 90% des eingeworbenen Geldes sei von Anlegern gekommen, die schon in die vorherigen Fonds investiert hätten, erklärte Advent.

„Investoren setzen aktuell so viel Kapital wie noch nie für Private Equity ein“, sagte Ronald Ayles, der Advent als Managing Partner in Deutschland vertritt. „Sie sind jedoch viel selektiver geworden: Sie arbeiten mit weniger Häusern zusammen als früher, aber diesen wird dann mehr Kapital anvertraut.“

In Deutschland hatte Advent zuletzt vor allem mit dem 3 Mrd. € schweren Verkauf der Drogeriekette Douglas an den Rivalen CVC Schlagzeilen gemacht. Der ehemals zu Douglas gehörende Buchhändler Thalia gehört Advent aber immer noch. Auch den Spezialchemiekonzern H.C. Starck, an dem Advent seit neun Jahren 50% hält, hat der Finanzinvestor noch nicht an den Mann gebracht.

Derzeit ringt H.C. Starck um seine Refinanzierung. „Deutschland bleibt mit seinen attraktiven Anlagezielen auch für den (neuen Fonds) einer der Kernmärkte“, sagte Ayles. Abspaltungen von Konzernen böten perspektivisch attraktive Möglichkeiten, einzusteigen.

(Quelle: Handelsblatt-Online vom 23.03.2016)

 


Redaktion

Weitere Meldungen


Konjunktur, Prognose, Aussichten, Zukunft
Meldung

nialowwa/123rf.com

09.05.2024

IW-Konjunkturprognose: (Fast) alle wachsen, Deutschland nicht

Deutschland wird die Krise nicht los: Nach der Rezession im vergangenen Jahr stagniert die deutsche Wirtschaft 2024, zeigt die neue Konjunkturprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Im Standortwettbewerb verliert Deutschland den Anschluss – es fehlen Milliardeninvestitionen. Welthandel wächst in diesem Jahr wieder Frankreich, Italien, Großbritannien, die USA, Japan und China: Sie alle können 2024

IW-Konjunkturprognose: (Fast) alle wachsen, Deutschland nicht
Frankfurter Bankenviertel mit Untermainbrcke
Meldung

© mojolo/fotolia.com

08.05.2024

Bankenregulierung: Weniger Komplexität ist dringend notwendig

Der vom Bundeskabinett beschlossene Jahreswirtschaftsbericht 2024 trägt den Titel „Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken“. Dieses Ziel ist laut dem Bundesverband deutscher Banken (BdB) uneingeschränkt zu begrüßen, allerdings sollte es sich auf die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten deutschen Wirtschaft beziehen und damit auch die Banken einschließen. Regulierung nach der Finanzkrise Wie aber ist es um die deutsche und auch

Bankenregulierung: Weniger Komplexität ist dringend notwendig
KI, Künstliche Intelligenz, Roboter, Zukunft, Industrie 4.0
Meldung

©Alexander Limbach/fotolia.com

07.05.2024

Industrie zögert beim KI-Einsatz

Geht es nach der deutschen Industrie, wird Künstliche Intelligenz (KI) die Branche nicht nur prägen, sondern maßgeblich über ihre Zukunft entscheiden. 78 % der deutschen Industrieunternehmen sind überzeugt, dass der Einsatz von KI künftig entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie sein wird. Für 70 % ist KI sogar die wichtigste Technologie für die Zukunftsfähigkeit der deutschen

Industrie zögert beim KI-Einsatz
CORPORATE FINANCE - Die Erfolgsformel für Finanzprofis

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank