• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Studie: Blockchain-Technologie hat ein immenses disruptives Potenzial

13.10.2017

Studie: Blockchain-Technologie hat ein immenses disruptives Potenzial

Autokonzerne auf der Überholspur

© iconimage/fotolia.com

Die Blockchain-Technologie hat das potenzial zahlreiche Wirtschaftszweige radikal zu verändern. Das zeigt eine neue Studie der TUM School of Management. Dabei sind die meisten Blockchain-Start-Ups in den Branchen Finanzen und Versicherungen sowie Informationstechnologie und Kommunikation ansässig und die meisten Blockchain-Anwendungen fand die Studie im Finanzwesen.

Die Blockchain-Technologie ist weitgehend bekannt als Grundlage für sogenannte Kryptowährungen wie Bitcoin. Blockchain, oder „Blockkette“ bezeichnet dezentrale, verschlüsselte Netzwerke, die durch integrierte Verifizierungsprozesse ein hohes Maß an Sicherheit gewähren. Und das weit über die Abwicklung digitaler Währungen hinaus, denn Blockchain hat das Potenzial, zahlreiche Wirtschaftszweige radikal zu verändern.

Das bestätigt auch eine neue Studie der TUM School of Management, deren Ergebnisse gerade in einer aktuellen Forschungsarbeit erhältlich sind. Unter dem Titel „Disrupting Industries With Blockchain: The Industry, Venture Capital Funding, and Regional Distribution of Blockchain Ventures“ beleuchten die TUM-Autoren Maximilian Friedlmaier, Dr. Andranik Tumasjan, und Prof. Dr. Isabell M. Welpe von der Forschungsgruppe Blockchain Research die Tragweite der Technologie.

Die Datengrundlage der Studie – eine der ersten empirischen Untersuchungen zum Thema – lieferten vier Unternehmensdatenbanken zu Start-Up-Unternehmen mit Blockchain-Fokus, welche die Autoren zu einer einzigen Datenbank zusammenfassten. Das ermöglichte qualitative Vergleiche wie die Verteilung der Blockchain-Start-Ups auf unterschiedliche Wirtschaftszweige, Konzentration auf bestimmte Länder und Märkte sowie Finanzierung durch Venture Capital.

Wichtigste Take-Aways der Studie

Blockchain-Start-Ups sind in allen Wirtschaftsbereichen zu finden, konzentrieren sich jedoch vorwiegend auf die Branchen Finanzen und Versicherungen (42,4 Prozent) sowie Informationstechnologie und Kommunikation (36,5 Prozent). In diesen Bereichen ist die Finanzierung von Blockchain-Firmen durch Venture Capital auch am weitesten verbreitet

Als wichtigste Blockchain-Anwendungen fand die Studie Geschäftsprozesse im Finanzwesen, etwa Handel mit Wertpapieren oder digitale Bezahlungsabwicklung in Netzwerken. Im regionalen Vergleich wiesen die USA (32,02 Prozent) und Großbritannien (11,14 Prozent) die höchste geografische Konzentration von Blockchain-Start-Ups auf. Ebenfalls interessant: Ganze 19,39 Prozent der untersuchten Unternehmen gaben keinen festen Unternehmenshauptsitz an, passend zur dezentralisierten Struktur der Blockchain-Technologie.

Der Volltext der Studie „Disrupting Industries With Blockchain: The Industry, Venture Capital Funding, and Regional Distribution of Blockchain Ventures“ ist hier als PDF zum Download erhältlich.

(Quelle: TUM-Homepage)

 


Redaktion

Weitere Meldungen


Schild, Aufwärtstrend, Grün, green
Meldung

© bluedesign/fotolia.com

22.04.2024

Finanzvorstände sehen Ende der konjunkturellen Talfahrt

Der Abschwung des vergangenen Jahres ist gestoppt, die ersten Analysen aus dem neuen Deloitte CFO Survey vom März/April 2024 zeigen eine deutliche Verbesserung der Geschäftsaussichten. Der Indexwert, sprich: die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen, stieg von -30 auf +9 % an. Somit schätzen wieder fast ein Drittel der befragten Finanzvorstände die Geschäftsaussichten positiver ein als

Finanzvorstände sehen Ende der konjunkturellen Talfahrt
Euro, Geld, Münzen, Kredit, Krise, Risiko, Chance, Erfolg, Gehalt, Löhne, Bonus, Boni, verdienen
Meldung

© weyo/fotolia.com

22.04.2024

Neuer Rekord-Gesamtwert der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt

Nach einem Dämpfer im vergangenen Jahr 2023 hat die Marktkapitalisierung der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt ein neues Allzeithoch erreicht: 39,9 Billionen US-Dollar. Der bisherige Spitzenwert von 35 Billionen US-Dollar war im Jahr 2022 erreicht worden. Das ist eines der Kernergebnisse des jährlichen „Global Top 100“-Rankings, veröffentlicht von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. In der

Neuer Rekord-Gesamtwert der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt
Idee, Glühbirne, Forschung, Entwicklung
Meldung

©ra2 studio/fotolia.com

18.04.2024

US-Konzerne erhöhen Forschungsausgaben

Trotz stagnierender Umsätze und sinkender Gewinne: Die innovativsten Top-Konzerne der Welt investieren weiterhin stark in Forschung und Entwicklung (F&E). So sind die Forschungs- und Entwicklungsbudgets der 500 Unternehmen weltweit mit den höchsten F&E-Ausgaben im Jahr 2023 um insgesamt 12 % gestiegen – obwohl der Umsatz nur um 2 % zulegte und der Gesamtgewinn sogar um 9 % schrumpfte.

US-Konzerne erhöhen Forschungsausgaben
CORPORATE FINANCE - Die Erfolgsformel für Finanzprofis

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank