21.06.2016

Brexit bedroht europäische Vermögenswerte

Autokonzerne auf der Überholspur

Corporate Finance

Sollte Großbritannien die Europäische Union verlassen, könnten europäische Vermögenswerte erheblich an Wert verlieren. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von Intralinks, bei der weltweit knapp 1.500 M&A-Experten befragt wurden.

65% glauben, dass der Brexit den Wert europäischer Vermögenswerte deutlich senken könnte. Dies hätte weitreichenden Einfluss auf die europäische Wirtschaft – betroffen wären vor allem große Volkswirtschaften wie Deutschland, die abhängig von internationalen Transaktionen mit China sind.

Brexit könnte zu rückläufigen M&A-Aktivitäten in Europa führen

76% der M&A-Experten weltweit waren der Meinung, dass ein Austritt Großbritanniens aus der EU negative Folgen für die Wirtschaft haben wird. 67% glauben außerdem, dass ein Brexit zu rückläufigen M&A-Aktivitäten in Europa führen wird. Noch deutlicher fallen die Ergebnisse unter den europäischen Befragten aus. Sie werden von den Ergebnissen des Referendums am 23.06.2016 direkt betroffen sein. 87% der M&A-Experten aus Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) und 92% aus UK sorgen sich um negative wirtschaftliche Folgen durch den Brexit. Von einer negativen Beeinflussung des M&A-Marktes gehen 73% der M&A-Experten aus EMEA und 88% aus UK aus.

Über das Ergebnis des anstehenden Referendums herrscht jedoch Zuversicht: 80% der Befragten glauben, dass Großbritannien die EU nicht verlassen wird. Derselben Meinung sind auch 84% der britischen Befragten.

Austritt Großbritanniens aus der EU könnte den europäischen M&A-Markt ins Chaos stürzen

„Es herrscht ein allgemeiner Konsens unter M&A-Verantwortlichen, dass ein Brexit den europäischen M&A-Markt ins Chaos stürzen würde“, sagt Philipp Whitchelo, VP Product Marketing and Strategy bei Intralinks. „Sollte Großbritannien für einen Austritt stimmen, könnten europäische Vermögenswerte massiv beeinträchtigt werden – ausländische Käufer bieten weniger, wenn UK die EU verlässt. Dies könnte in den nächsten Jahren drastische Auswirkungen auf die europäische und britische Wirtschaft haben.“

Weitere Informationen zum „M&A Sentiment Survey“ finden Sie hier.

(Pressemitteilung Intralinks vom 17.06.2016)

 


Redaktion

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