Start-ups aus China dominieren die weltweite Fintech-Szene. Das zeigt das von KPMG und H2 Ventures veröffentlichte globale Ranking der „FinTech100“, das 50 etablierte FinTech-Unternehmen („Leading 50“) und ebenso viele „Emerging Stars“ umfasst. Bewertet werden dabei Höhe und Anteil des eingeworbenen Kapitals sowie geografische und Branchenvielfalt. Start-ups aus China belegen mit Ant Financial (1.), JD Finance (2.) und Baidu Financial (4.) drei Plätze unter den „Top 5“ und mit Lufax (10.) einen weiteren unter den „Top 10“. Unter den „Leading 50“ sind mit Kreditech Holding (Platz 21), Number 26 (24) und Solaris Bank (33) insgesamt drei deutsche Unternehmen vertreten.
Die Unternehmen der „FinTech 100“-Liste stammen aus 36 Ländern (2017: 29). Jeweils 33 Start-ups stammen aus der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika; Vorjahr 41) sowie der Region Asien-Pazifik (mit Australien und Neuseeland; Vorjahr 30). Aus Amerika kommen 27 Fintechs (Vorjahr 29), davon 18 aus den USA.
Sven Korschinowski, Partner im Bereich Financial Services bei KPMG: „Das Ranking zeigt, dass die Bandbreite der FinTechs weiter zunimmt. Neben Unternehmen aus dem Bereich Zahlungsverkehr treten vermehrt auch digitale Vermögensverwaltungen und Banken auf den Plan.“
34 der 100 Unternehmen sind im Bereich Zahlungsverkehr aktiv, weitere 22 im Bereich Darlehensvergabe, 14 in der Vermögensverwaltung, und 12 sind Insurtechs. Multi FinTechs, die ihren Kunden ein breites Spektrum an Finanzdienstleistungen anbieten, nehmen die Spitzenpositionen in der Liste ein; angeführt von Ant Financial. Das eingeworbene Risikokapital der Unternehmen hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt und stieg auf 52 Mrd. USD.
Das komplette Ranking findet sich auf der Internetseite www.fintechinnovators.com
(Pressemitteilung KPMG vom 23.10.2018)