• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Deutschland beim Transaktionsvolumen im Immobiliensektor vorn

05.10.2017

Deutschland beim Transaktionsvolumen im Immobiliensektor vorn

Autokonzerne auf der Überholspur

Corporate Finance

Der Brexit hat seine Spuren auch bei der Kreditvergabe an den Immobilienmärkten in Europa hinterlassen. So waren sich die im jüngsten KPMG Property Lending Barometer befragten Marktteilnehmer einig, dass die entwickelten europäischen Märkte in den nächsten eineinhalb Jahren vom Brexit profitieren werden. Insbesondere die niederländischen und irischen Banken erwarten positive Effekte für ihre Märkte. Hingegen haben die weniger entwickelten Länder beim Austritt des Vereinigen Königreichs aus der EU das Nachsehen.

Die aktuellen Studienergebnisse zeigen insgesamt ein hohes Maß an Unsicherheit für die Kreditmärkte in Europa im Hinblick auf die möglichen Auswirkungen des Brexit.

Transaktionsvolumen in Deutschland gestiegen

Die Investitionen in Immobilien in den europäischen Ländern variieren im ersten Halbjahr des Jahres jedoch drastisch. Insbesondere die deutschen Banken erwarten laut der Studienautoren weiterhin eine positive Entwicklung ihrer Immobilienmärkte. So konnten Deutschland mit 27% und Großbritannien mit 24% im ersten Halbjahr 2017 zusammen mehr als die Hälfte des gesamten europäischen Transaktionsvolumens auf sich verbuchen. Mit einem Wachstum von 30% kann sich Deutschland im europäischen Vergleich ganz klar zu den Gewinnern zählen.

Gestiegene Kreditvergaben

Ähnlich wie in den vorhergehenden Jahren zeigen die Entwicklungen in ganz Europa auch im ersten Halbjahr 2017 eine gestiegene Kreditvergabe an. Die allgemein niedrigen Zinsen treiben das Kreditwachstum an und der Aufwärtstrend für Kreditverkäufe setzt sich im dritten Jahr in Folge fort. Fünf Jahre nach der Finanzkrise werden die wirtschaftlichen Aussichten im Immobiliensektor über die gesamte EU hinweg weiter positiv betrachtet.

Quote der risikobehafteten Kredite moderat

Der Anteil an risikobehafteten Krediten blieb im ersten Halbjahr 2017 selbst in wirtschaftlich weniger stabilen Ländern moderat. Währenddessen wurde die Quote der als unkritisch bewerteten Kredite in Westeuropa von den Befragten mit mehr als 85% veranschlagt. In Bulgarien, Kroatien und Zypern hingegen liegt diese Quote immer noch bei 65% oder darunter.

Zwar sei der Anteil der risikobehafteten Kredite in diesen Ländern etwas zurückgegangen, dennoch seien die Banken weiterhin sehr vorsichtig bei der Kreditvergabe in diesen Märkten. Laut der Autoren würden die Befragten  eher die Restrukturierung problematischer Kredite als die Verwertung durch Zwangsvollstreckung bevorzugen.

Finanzierung in Wohnimmobilien nimmt zu

Im Unterschied zu den Ergebnissen der Vorjahre wurde in allen Ländern die Finanzierung von Wohnimmobilien bevorzugt. Auch bei Büroimmobilien ist ein weiterer Anstieg zu beobachten, während die Finanzierung des Hotelsektors als wenig attraktiv erscheint.

Das KPMG Property Lending Barometer 2017 finden Sie hier zum Download.

(Pressemitteilung KPMG vom 04.10.2017)


Redaktion

Weitere Meldungen


Künstliche Intelligenz, KI, AI
Meldung

©peshkova/123rf.com

25.04.2024

KI in der Finanzabteilung? Deutsche CFOs skeptisch

Im März dieses Jahres hat die EU das weltweit erste KI-Gesetz verabschiedet, das die Entwicklung vertrauenswürdiger KI unterstützen soll. Diese Initiative entspricht der teilweise noch vorherrschenden Skepsis in der Wirtschaft. Denn die Finanzentscheider in deutschen Unternehmen trauen der neuen Technologie noch nicht über den Weg. Mehr als 44 % stehen dem Einsatz von KI in Finanzprozessen

KI in der Finanzabteilung? Deutsche CFOs skeptisch
Wachstum, Investition, Erfolg
Meldung

©Maksim Kabakou/fotolia.com

24.04.2024

Bundesregierung hebt Wachstumsprognose leicht an

Bundesminister Robert Habeck hat die Frühjahrsprojektion der Bundesregierung vorgelegt. Es mehren sich die Anzeichen dafür, dass die deutsche Wirtschaft im Frühjahr 2024 an einem konjunkturellen Wendepunkt steht. Während die beiden vergangen Jahre infolge des Energiepreisschocks durch eine weitgehende wirtschaftliche Stagnationsphase geprägt waren, haben sich seit Jahresbeginn zunehmend die Auftriebskräfte verstärkt. Reales BIP-Wachstum von 1,0 %

Bundesregierung hebt Wachstumsprognose leicht an
KI, Künstliche Intelligenz, Roboter, Zukunft, Industrie 4.0
Meldung

©Alexander Limbach/fotolia.com

24.04.2024

Deutsche Führungskräfte unterschätzen KI

Die deutsche Wirtschaft ist noch nicht ausreichend auf den Wandel vorbereitet, den generative Künstliche Intelligenz (GenAI) für ihre Geschäftsmodelle und Arbeitsplätze bedeutet. Zugleich wird die Auswirkung durch GenAI auf das eigene Geschäft als vergleichsweise gering erachtet. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der vierteljährlich erscheinenden Studie „State of Generative AI in the Enterprise“, für die das

Deutsche Führungskräfte unterschätzen KI
CORPORATE FINANCE - Die Erfolgsformel für Finanzprofis

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank