Um in der Arbeitswelt 4.0 zu bestehen, sind digitale Kompetenzen unabdingbar. Allerdings investieren lediglich 57% der Unternehmen gezielt in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter für die digitale Arbeitswelt. Das zeigt der Digital Office Index 2018, eine repräsentative Befragung von 1.106 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern des Digitalverbandes Bitkom.
2016 waren es 55% der Unternehmen, die angaben, in Weiterbildung zu investieren, um digitale Wissenslücken zu schließen. Die Digitalisierung hat schon heute großen Einfluss auf das Arbeitsumfeld und die Art zu Arbeiten, so die Autoren der Studie. Wenn vermehrt Maschinen, Roboter und Computer Tätigkeiten übernehmen, seien aber nicht nur IT-Spezialisten gefragt. Digitale Kompetenzen bräuchten dann alle Arbeitnehmer und zwar bereits bei einfacheren Alltagstätigkeiten. Bei der derzeit allgemein guten Auftragslage würden es allerdings viele Unternehmen versäumen, in das Geschäft und die Mitarbeiter von morgen zu investieren. In Zukunft brauche es vor allem sehr gut qualifizierte Fachkräfte und dafür müssen auch die Unternehmen sorgen, so der Digitalverband Bitkom.
Je größer der Betrieb, desto mehr investiert er in Weiterbildung
Je größer das Unternehmen, desto häufiger wird es in Sachen Weiterbildung tätig. So sagen bei den Unternehmen mit 500 Mitarbeitern und mehr 62% (2016: 61%), dass sie in Weiterbildung investieren. Vor allem der Mittelstand sieht zusehends die Dringlichkeit von Weiterbildung in Sachen Digitales für seine Mitarbeiter: Wo 2016 noch nur jedes zweite Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbeitern (50%) Geld für die Weiterbildung von Digitalkompetenzen in die Hand genommen hat, sind es heute bereits sechs von zehn Unternehmen (60%). Bei den Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern sind es wie auch bereits vor zwei Jahren 56%.
(Pressemitteilung Bitkom vom 15.08.2018)