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23.08.2018

Wertschöpfung der Zukunft durch Künstliche Intelligenz

Autokonzerne auf der Überholspur

© peshkova/fotolia.com

Wissen Sie schon, wie Sie in 20 Jahren arbeiten werden? Wird ein Roboter neben Ihnen sitzen oder gar Ihr Chef sein? Wird eine Künstliche Intelligenz über den Erfolg Ihres Unternehmens entscheiden? Mit der Analyse „Wertschöpfung neu gedacht“ hat die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG in Zusammenarbeit mit TrendOne einen Blick in die Zukunft gewagt.

Im Mittelpunkt stehen dabei realistische Szenarien, die sich ergeben, wenn man die technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und Trends konsequent weiterdenkt. Anhand von mehr als 300 aktuellen Anwendungsbeispielen und vier Szenarien wird aufgezeigt, wie die Wertschöpfung der Zukunft aussehen kann und wie Unternehmen durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz ihre Wettbewerbsposition ausbauen können.

Angelika Huber-Straßer, Bereichsvorstand Corporates bei KPMG Deutschland: „Schon heute ist klar: Die nächste große technologische Revolution wird durch den rasanten Vormarsch künstlicher Intelligenzen bestimmt. Für Entscheider stellt die richtige Einschätzung, wie KI die Businessmodelle verändert und welche Technologien sich als nachhaltige Trends bewähren werden, eine große Herausforderung dar. Die Studie trägt deshalb zukunftsweisende und vielversprechende KI-Entwicklungen aus der ganzen Welt zusammen und zeigt Perspektiven für neue Wertschöpfung auf.“

Bestandsaufnahme: Wo KI in der Realität angekommen ist

Beleuchtet werden in der KPMG-Studie jene Unternehmensbereiche, die je nach Branche und Ausrichtung des Geschäfts in unterschiedlicher Gewichtung für den wirtschaftlichen Erfolg bestimmend sind:

Entwicklung und Innovation

Supply Chain
Einkauf
Produktion
Management
Finanzabteilung
Personal
Organisation/Verwaltung
Kundenservice

Die Treiber für den Einsatz Künstlicher Intelligenz sind dabei insbesondere qualitative, organisatorische und wirtschaftliche Ziele wie Kosteneffizienz, Produktivität und Leistung, Analyse- und Planungssicherheit, Qualität und Zuverlässigkeit sowie Innovationsfähigkeit und Skalierbarkeit.

Angelika Huber-Straßer: „Die Studie zeigt erfolgreiche Beispiele für den Einsatz künstlicher Intelligenz von der materialsparenden Designentwicklung und selbstlernenden Logistik über ein KI-gesteuertes Vertragswesen und der Optimierung von Rechnungsprozessen bis hin zu Potenzialbewertungen von Geschäftsideen. Dabei wird das Augenmerk auf konkrete gesellschaftliche, wirtschaftliche und volkswirtschaftliche Konsequenzen für Unternehmen und Arbeitswelt gelegt. Es werden Lösungspotenziale aufgezeigt, aber auch Hürden und Grenzen der heutigen Anwendungsgebiete. Daraus ergeben sich wertvolle Anhaltspunkte für neue Geschäftsmodelle und Wertschöpfungen.“

Schöne neue Welt: KI-Szenarien 2040

In vier Szenarien beschreibt die Studie die Zukunft einer von Künstlicher Intelligenz bestimmten Welt, eingeordnet in ein systemisches Wertesystem, das unterschiedliche Annahmen menschlichen Handelns und Eingreifens zugrunde legt. Angelika Huber-Straßer: „Die Frage ist, wieviel Macht die Künstliche Intelligenz in Zukunft haben wird oder haben soll. Je nachdem, ob die Gesellschaft Künstlicher Intelligenz eher vertrauen oder misstrauen wird, werden sich unterschiedliche Wertschöpfungsschwerpunkte ausprägen. Dies kann von komplexen Steuerungsmodellen bis hin zu Überwachungssystemen reichen oder auch von einer boomenden Cyber-Security-Industrie bis hin zu einer Neuausrichtung der Gesellschaft, in der Roboter den Fachkräftemangel kompensieren und Ressourcenoptimierungen über Künstliche Intelligenz global gesteuert werden.“

KI-„Zukunftsradar“ als Orientierungshilfe

Mit einem „KI-Zukunftsradar“ liefert die Studie Unternehmen eine wertvolle Orientierungshilfe, um aktuelle und kommende Technologietrends besser einordnen zu können. Heute bereits konkret einsatzfähige oder in Entwicklung befindliche Innovationen für die Wirtschaft, den öffentlichen oder persönlichen Sektor oder universell bedeutsame Entwicklungen werden auf einer Zeitachse bis 2040 hinsichtlich ihrer Produktreife und der Marktchancen bewertet. Angelika Huber-Straßer: „Es besteht kein Zweifel, dass Künstliche Intelligenz künftig in allen Unternehmens- und Lebensbereichen eine unverzichtbare Rolle spielen wird. Wer mit KI erfolgreich sein will, muss eine unternehmens-individuelle KI-Strategie entwickeln, die nah am Kunden ist und vor allem auch die Mitarbeiter mit einbindet.“

Die Studie „Wertschöpfung neu gedacht – Von Humanoiden, KIs und Kollege Roboter“ finden Sie hier zum Download.

(Pressemitteilung KPMG vom 07.08.2018)


Redaktion

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